Pressemitteilung vom 26.03.2019

Bayerischer Jugendring ist für Landeskirche "unverzichtbar"

Als „unverzichtbar für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und zwischen den Generationen“ bezeichnete Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm den Bayerischen Jugendring. An vielen Stellen setze der Jugendring sich mit großer Leidenschaft für die demokratische Kultur ein. Das zeige sich nicht zuletzt im Engagement beim Bayerischen Bündnis für Toleranz, dessen Sprecher Bedford-Strohm ist.

Der Bischof reagierte damit auf einen Antrag der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, die Zuschüsse an den Jugendring zu streichen, wenn nicht ein der AfD unliebsamer Jugendverband ausgeschlossen wird.

Im Projekt „Dialog für Demokratie“ leisten vier der konfessionellen Jugendverbände im Bayerischen Jugendring gemeinsam einen Beitrag zur Demokratiebildung durch Dialog, Begegnung und Bildung. „Dabei bringt unsere Evangelische Jugend als Mitgliedsverband aktiv ihre christlichen Werte und Überzeugungen in den politischen Diskurs ein“, so Oberkirchenrat Michael Martin, zuständig in der Kirchenleitung für die Jugendarbeit. Er erinnerte daran, dass die Evangelische Jugend in Bayern im Jahr 1947 zu den Gründungsmitgliedern des Bayerischen Jugendrings gehört habe. Der Jugendring sei als Reaktion auf die Vereinnahmung der verbandlichen Jugendarbeit durch den Nationalsozialismus entstanden. Grundlage ist laut Präambel die Anerkennung des eigenen Wertes der einzelnen Jugendgemeinschaften ohne Rücksicht auf politische, religiöse, klassenmäßige oder rassische Unterschiede.

„Auch aus diesem Grund halten wir eine weitere Förderung für unverzichtbar. Die Pluralität verbandlicher Jugendarbeit muss erhalten bleiben“, so Martin.

26.03.2019
München/Lindau, Johannes Minkus, Pressesprecher

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