Bayerisches Bündnis für Toleranz

"ZuwertvollfürHass"

Das Bayerische Bündnis für Toleranz veröffentlicht zum Internationalen Aktionstag für Betroffene von Hasskriminalität die fünfte und letzte Staffel seiner Video-Kampagne für Respekt im Netz.

 Zum Internationalen Aktionstag für Betroffene von Hasskriminalität (22. Juli) stellt das Bayerische Bündnis für Toleranz am Dienstag die letzte Staffel seiner Video- und Social-Media-Reihe gegen Hass und Hetze im Netz online. Diesmal sprechen in den Videos der Kommunalpolitiker Nasser Ahmed (SPD) aus Nürnberg, die Vorsitzende des Regionalverbands Deutscher Sinti und Roma Schwaben, Marcella Reinhardt, sowie der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU), teilte das Bündnis in Bad Alexandersbad mit.

Seit April 2024 habe das Bündnis unter dem Titel "zuwertvollfuerhass" kurze Videoclips veröffentlicht, in denen Menschen zu Wort kommen, die von digitaler Hasskriminalität betroffen sind und etwas gegen diesen Hass unternehmen wollen, hieß es weiter. Zu sehen sind sämtliche Staffeln auf der Homepage des Bündnisses sowie dem YouTube-Kanal und dem Instagram-Profil der unterstützenden Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).

"Es ist ein großer Erfolg, dass so viele Menschen mit ihren Erfahrungen von Hass und Hetze vor die Kamera getreten sind", sagte der Sprecher des Bündnisses, der evangelische Landesbischof Christian Kopp, laut Mitteilung. "Wir wehren uns. Diese Botschaft wollen wir mit unserer Kampagne unterstreichen."

Die Videoreihe habe gezeigt, dass jeder von Hass im Netz betroffen sein könne, sagte BLM-Präsident Thorsten Schmiege. "Gleichzeitig macht sie Mut, diesen Hass nicht passiv zu erdulden, sondern ihn gemeinsam zu bekämpfen, auf verschiedenen Wegen." Eine Möglichkeit sei etwa, Hass und Hetze online zu melden. Ein Wegweiser "Was tun bei Hass im Netz?" werde am 10. November im Justizpalast in München durch Justizminister Georg Eisenreich (CSU) vorgestellt.

Das 2005 gegründete "Bayerische Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen" ist nach eigenen Angaben mit seinen über 100 Mitgliedsorganisationen das größte bayernweite Netzwerk gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus.

22.07.2025
epd

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