Im Mittelpunkt steht die Bedeutung der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe, auch mit Blick auf ihre Systemrelevanz und Professionalität.

Im Mittelpunkt steht die Bedeutung der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe, auch mit Blick auf ihre Systemrelevanz und Professionalität.

Bild: Jim Avignon

Evangelische Hochschule Nürnberg

Take Care!

Die bundesweite Aktionswoche „Take Care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“ vom 7. bis 13. Juni soll auf die Situation der Berufe im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich aufmerksam machen.

Vom 7. bis 13. Juni 2021 findet die bundesweite Aktionswoche „Take care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“ statt. Die Diakonie möchte damit auf den gesellschaftlichen Stellenwert sozialer Berufe hinweisen. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe, auch mit Blick auf ihre Systemrelevanz und Professionalität.

Zur Professionalisierung akademischer Qualifikation im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich bietet die Evangelische Hochschule Nürnberg (EVHN) mit Vorträgen, Diskussionen und Fachtagen ein umfangreiches Programm (www.evhn.de/takecare), bei dem viele Studierende und Lehrende aller Studiengänge engagiert sind. Die Veranstaltungen finden online statt.

Präsidentin Prof. Dr. Barbara Städtler-Mach, eine der Mitinitatorinnen der Kampagne, sieht dringenden politischen Handlungsbedarf: „Die starke Technikfokussierung bei der Förderung von Studiengängen, aber auch zum Beispiel die Hightech Agenda Bayern, behandelt die Schlüssel- und Zukunftsthemen Soziale Arbeit, Pflege sowie Erziehung und Bildung nachrangig. Obwohl die Relevanz allen Akteurinnen und Akteuren klar ist, wird zu wenig getan – finanziell, politisch und gesellschaftlich.“

Statement von Michael Bammessel, Präsident der Diakonie Bayern, zur Aktionswoche "Take Care!".

Auch in einer Online-Petition an den Deutschen Bundestag zur Relevanz der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe soll das Anliegen zum Ausdruck gebracht werden: Alle Mitglieder der Gesellschaft leben davon, dass sie in ihrer Erziehung und Begleitung, bei Pflegebedürftigkeit und konkreter Not sachgerecht versorgt und unterstützt werden. Menschen, die sich beruflich der Erziehung und Bildung, Beratung, Pflege, Unterstützung und Versorgung engagieren, brauchen politische Unterstützung.

Hintergrund der Aktionswoche
In dieser Juni-Woche – und auch danach bis zum Jahresende – sind alle Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen zum Mitmachen eingeladen, die die Relevanz und Attraktivität der sozialen Berufe stärken wollen. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe, auch mit Blick auf ihre Systemrelevanz und Professionalität. Diese Berufe werden in ihrer wirtschaftlichen Produktivität und mit ihrem Beitrag für Demokratie und die Ermöglichung der sozialen Teilhabe oft marginalisiert; bis hin, dass soziale Berufe als „Frauenberufe“ tituliert werden. Dem möchten die Beteiligten die Bedeutung und die Gewichtigkeit der sozialen Berufe für das gesellschaftliche Miteinander entgegensetzen.
Die Initiative zu dieser Aktion geht von Mitgliedern der Rektorenkonferenz Evangelischer (Fach)Hochschulen und Diakonie Deutschland aus.

08.06.2021
EVHN

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