
Angegeben ist dabei auch, ob es dort Trinkwasser gibt, Zugang zu Sanitäranlagen oder Schattenplätze im Außenbereich.
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Hitzewelle
Kirchen bieten ihre Räume zum Abkühlen an
"Besonders ältere Menschen, Schwangere und kleine Kinder sowie chronisch Erkrankte leiden körperlich unter der Hitze", sagte Generalvikar Christoph Klingan. Wer trotz dieser Belastung unterwegs ist, finde meist nur in kommerziell genutzten Räumlichkeiten eine Abkühlung - etwa in Restaurants, Cafés oder Kaufhäusern. Kirchenräume zählten zu den wenigen Orten, an denen man sich abkühlen könne, ohne etwas kaufen oder konsumieren zu müssen. Die findet man auf der Karte der kühlen Orte des Geo-Portals der Stadt München.
"Zum Besuch unserer Kirchen ist jede und jeder eingeladen. Die Menschen können hier zur Ruhe zu kommen, innehalten, den Raum auf sich wirken lassen", sagte Klingan. Wohnungs- und Obdachlose, die von der Sommerhitze ebenfalls besonders belastet sind, bekommen etwa beim Katholischen Männerfürsorgeverein Unterstützung, in Form von Gratis-Trinkwasser, Sonnencreme und Sonnenschutzkappen.
In der aufgeheizten Nürnberger Innenstadt fliehen Menschen besonders in die großen kühlen Kirchen St. Sebald oder St. Lorenz. Spezielle Angebote zum Abkühlen gebe es derzeit noch nicht, sagten die Tourismus-Seelsorgerin Clara Jantos und die Pfarrerin von St. Lorenz, Claudia Voigt-Grabenstein, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Beide überlegen aber, ob sie in den Gotteshäusern Trinkwasserbrunnen aufstellen sollen. "Die Leute suchen gezielt unsere Orte zur Abkühlung auf," sagte Voigt-Grabenstein. Sie stellt aber bereits fest, dass dieser Tage viel weniger Menschen als sonst auf dem heißen Pflaster rund um ihre Kirche unterwegs sind.
01.07.2025
epd