Pressemitteilung vom 11.09.2023

Bayerische Delegierte bei der Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds in Krakau

Bei der bevorstehenden 13. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes vom 13.bis 19. September kommen Delegierte aus 149 lutherischen Mitgliedskirchen in 99 Ländern unter dem Motto „Ein Leib, ein Geist, eine Hoffnung“ ins polnische Krakau. Unter den Delegierten aus Deutschland ist die bayerische Landeskirche stark vertreten mit Oberkirchenrat Michael Martin, Kirchenrätin Maria Stettner, als Jugendvertreter Tim Götz sowie den Landessynodalen Sr. Nicole Grochowina und Philipp Hildmann. Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wird in seiner Funktion als Vorsitzender des Weltkirchenrats teilnehmen. Eine Gruppe von Multiplikatoren aus verschiedenen Arbeitsfeldern der Landeskirche und Mitglieder des Ökumene-Fachausschusses werden als Gäste teilnehmen.

Oberkirchenrat Michael Martin erwartet von der alle sechs Jahre stattfindenden Vollversammlung vor allem eine Stärkung der kleinen lutherischen Kirchen in Mittel-Ost-Europa, sowie eine Profilierung der lutherischen Identität in den verschiedenen Ländern und Kulturen. Martin: „Wie die lutherischen Kirchen auf der ganzen Welt aus den verschiedenen Ländern und vielfältigen Kontexten eine weltweite Gemeinschaft sein können, das wird bei der Vollversammlung diskutiert, aber auch gelebt und in Gottesdiensten miteinander gefeiert. Hoffentlich nehmen die Delegierten von dieser Hoffnung etwas in ihre Kirchen mit – auch in Bayern brauchen wir diesen Blick auf die weltweite Kirche und Impulse von den anderen für unsere Kirche.“

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: „Ich erwarte mir von der Vollversammlung wichtige Impulse für unser geistliches Leben genauso wie für unsere Urteilsbildung in öffentlichen Fragen. Wir in Europa brauchen mehr Glaubensfreude und mehr Zuversicht. Dafür wird uns die weltweite Gemeinschaft in Krakau guttun. Dort werden zudem Menschen aus vielen Ländern zusammenkommen, die unmittelbar von Verfolgung wegen ihres Glaubens, von Hunger und von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Die Lösungen für die großen Menschheitsprobleme können nur auf Weltebene gefunden werden.  Deswegen hoffe ich auf starke Impulse der Vollversammlung in die weltweite Zivilgesellschaft hinein.

Der Lutherische Weltbund wurde 1947 im schwedischen Lund gegründet. Ihm gehören 149 Kirchen in 99 Ländern an mit über 77 Mio. lutherischen Christen. Die alle sechs Jahre stattfindende Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des Lutherischen Weltbundes. An der Spitze steht als Präsident der nigerianische Bischof Musa Panti Filibus und die estnische Generalsekretärin Anne Burghardt.

11.09.2023
München, Johannes Minkus, Pressesprecher

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