Mit Jugendlichen glauben und leben

Das  Magazin will weder fertige und unhinterfragbare Konzepte liefern, noch alle erdenklichen Fragen zur Konfi-Arbeit abschließend beantworten. Es soll anregen, wissenschaftliche Erkenntnisse genauso wie die vielen existierenden, zukunftsweisenden Impulse in der  Landeskirche gegenseitig wahr- und aufzunehmen. Es soll Lust machen, Innovatives einfach auszuprobieren.

Es soll ermutigen zu hinterfragen und zu sensibilisieren. In ganz verschiedenen Formaten wird hier motivieren, sich die Zeit zu gönnen und die Konfi- Arbeit genauer in den Blick zu nehmen — grundsätzlich und am eigenen Ort: mal eher pointiert-provokant, mal wissenschaftlich fundiert, mal spielerisch.

Pfarrer Miachel Stein vom RPZ Heilsbronn und Referent der Fachstelle Konfi-Lab erklärt im Interview, was es mit den neuen Richtlinien und dem neuen Magazin auf sich hat: 

Pfarrer Stein, neue Rahmenrichtlinien: Was ist das Neue?
Die zentralen Dinge sind eigentlich nicht wirklich „neu“ – aber sie sind nun einfach konsequent weitergedacht und viele wichtige Ansätze der letzten Jahre wurden berücksichtigt. Die Konfis stehen mit ihrer Lebenswirklichkeit und ihren Fragen im Mittelpunkt. Es gibt daher keinen von der Kirche vorgegebenen „Lehrplan“ mehr, sondern der Konfi-Kurs baut sich aus den verschiedenen Fragestellungen der Jugendlichen auf.
Die Kunst wird sein, die ja tatsächlich vorhandenen, guten „Antworten“ aus der Tradition, Theologie und Gegenwart unserer Kirche den Jugendlichen passgenau, pädagogisch sinnvoll, ansprechend und verständlich anzubieten.

Wie sieht Konfi-Arbeit, die die Lebensräume, Erfahrungen und Fragen der Jugendlichen miteinbezieht, konkret aus? 
Zunächst einmal muss es eine Kurseinheit geben, in der die Fragestellungen der Konfis gesammelt werden. Anhaltspunkte geben auch die Konfi-Teamer*innen oder auch die Konfi-Studien der vergangenen Jahre.
Eine Fragestellung, die sicherlich immer wieder genannt werden wird, ist „Freundschaft“ bzw. „Gemeinschaft“: Wie klappt es mit uns als Gruppe? Warum gibt es immer wieder Streit? Ich fühl mich ausgeschlossen! Warum müssen wir immer nur tun, was der/die sagt?
Es wird darum gehen, die eigenen Erfahrungen der Konfis zu sammeln und sich auszutauschen! Der nächste Schritt könnte sein herauszufinden, was die Jugendlichen denn für gelingende Gemeinschaft brauchen? Und dann die Frage: Welche (biblischen) Aspekte können wir dann anbieten? Das kann von einem Text (z.B. dem „Jüngerrangstreit) bis zu einem Erfahrungsbericht eines Kirchenvorstandsmitglieds, vom Besuch in der Diakoniestation bis hin zur Abendmahlsgemeinschaft ganz viel und sehr unterschiedlich sein. Dabei sollte dann auch der Konfi-Raum immer wieder verlassen werden und die Gruppe sich dorthin bewegen, wo diese Aspekte möglichst auch „live“ erlebbar sind.

Wo findet man diese neuen Ideen?
Im Moment versenden wir über 5.000 Exemplare des Magazins zu den Rahmenrichtlinien in wirklich alle Pfarreien und Dekanate in Bayern – weitere Exemplare können angefordert werden oder sind als pdf- Datei  herunterladbar.
Ab Juli ist unsere neue Homepage mit Datenbank online: Einfach Konfi-Lab doodlen … unter Konfi-Lab 4.0 auf der Startseite sammeln und verbreiten wir Kurs-Entwürfe in verschiedensten Formaten, leicht und passgenau für die eigenen Bedürfnisse vor Ort auffindbar.
Und natürlich beraten wir von „Konfi-Lab, der Fach- und Servicestelle für Konfi-Arbeit“ auch gern, wenn entsprechende Kurskonzepte in Gemeinden, Regionen oder Dekanaten umgesetzt werden sollen.