Die erste Augsburger Chornacht mit 29 Chören aus Augsburg bringt die Stadt zum Klingen.

Die erste Augsburger Chornacht mit 29 Chören aus Augsburg bringt die Stadt zum Klingen.

Bild: Friedensbüro der Stadt Augsburg

Augsburger Hohes Friedensfest

Chornacht eröffnet Kulturprogramm

Beim diesjährigen Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest dreht sich alles um das Thema „Kreativität“. Vom 22. Juli bis zum 8. August können sich Festivalgäste selbst kreativ einbringen oder Kreativität in allen Formaten erleben.

Zur Eröffnung des Programms am 22. Juli gibt es eine stimmungsvolle Premiere: Die erste Augsburger Chornacht mit 29 Chören aus Augsburg bringt die Stadt zum Klingen. Bereits am Nachmit­tag zeigen Kinder-­ und Jugendchöre ihr Können. Am Abend wird dann die ganze Vielfalt der Augsburger Chorlandschaft hörbar: Die Genres reichen von Klassik und Jazz über Gospel bis zu Pop, beteiligt sind sowohl Kneipen- als auch Madrigalchor, gesungen wird a cappella oder mit kleiner Instrumentalbegleitung und vieles mehr. Zum Höhepunkt der Chornacht treffen sich um 23 Uhr alle beteiligten Chöre sowie alle singbegeisterten Augsburgerinnen und Augsburger auf dem Rathausplatz, um gemeinsam Friedenslieder aus aller Welt zu singen.

Augsburger Hohes Friedensfest

Das Augsburger Hohe Friedensfest wird seit 1650 am 8. August begangen. Ursprünglich feierten die Augsburger Protestanten damit das 1648 durch den Westfälischen Frieden eingeleitete Ende ihrer Unterdrückung während des Dreißigjährigen Krieges. Heute ist das Friedensfest ein auf das Augsburger Stadtgebiet beschränkter gesetzlicher Feiertag, womit Augsburg die meisten gesetzlichen Feiertage in Deutschland besitzt.

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Kreativität öffnet neue Friedensräume
Das Kulturprogramm des Friedensbüros lebt von der Beteiligung – durch die Beiträge der vielen Partnerinnen und Partner, durch unterschiedlichste Kooperationen, Begegnungs- und Mitmach-Möglichkeiten. Sei es beim gemeinsamen Singen, Tanzen und Slammen, oder beim Teilen mitgebrachter Speisen auf der Friedenstafel.

Das „Running Dinner der Religionen“ am 30. Juli ist eine von vielen Begegnungs-Möglichkeiten. Es ist ein drei­-Gänge-­Abendessen, bei dem jeder Gang an einem anderen Ort eingenom­men wird, verbunden mit einem Stadtteilrundgang. Buchstäblich „auf diesem Weg“ kann man Oberhauser Religionsgemeinschaften kennenlernen.

Wie bei der Chornacht ist auch das Projekt „Klangkomunik“ eine Möglichkeit, seine Stimme im Friedensfestprogramm einzubringen – und das ohne Vorwissen. Am 27. und 28. Juli geht es im Rahmen eines Workshops und einer Lecture-Performance darum, gemeinsam zu entdecken: „Woher kommt der Gesang?“. Bei Poetry Slams geht es weniger ums Singen als um eigene Texte, die vorgetragen werden. Wer selbst verfasste Gedanken zum Thema „Und Friede auf Erden?“ performen möchte, kann sich zum Open Air Poetry Slam im Annahof am 1. August anmelden (per Mail bis 27.07. über poetryslam@das-anna.de).

Nicht nur singend und mit Sprache, sondern auch tanzend können sich Interessierte am Friedensfestprogramm beteiligen. Am 3. August spielt die halbstündige, intensive Solo-Choreografie von Moritz Ostruschnjak „Tanzanweisungen“ mit unterschiedlichsten Bewegungsformen. Tänzer Daniel Conant wirft sich dabei vom Schuhplattler ins Ballett und vom Boxtrippelschritt zum Breakdance­Move und versichert dem Publikum im Abraxas: „It won’t be like this forever“ – es wird nicht für immer so bleiben. Anschließend besteht unter der Tanzlinde im Biergarten des Kulturhaus Abraxas für alle die Möglichkeit, den bayerischen Tanzanweisungen von Philipp Korda zu folgen, begleitet von einer zünftigen Live-Begleitung.

Kreativität in allen möglichen Formaten wird das umfangreiche Kulturprogramm in der Zeit vor dem 8. August bieten. 

 

06.07.2023
Friedensbüro der Stadt Augsburg

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