Pressemitteilung vom 30.06.2022

„Damit keiner verloren geht“

Landesbischof Bedford-Strohm gratuliert zum 75-jährigen Bestehen der Evangelischen Jugendsozialarbeit

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat heute in der Nürnberger Jugendkirche LUX der Evangelischen Jugendsozialarbeit in Bayern (ejsa) zu ihrem 75-jährigen Bestehen gratuliert.
Das Besondere an evangelischer Jugendsozialarbeit sei, so der Landesbischof in seinem Grußwort, dass dort „persönliche und öffentliche Orientierung“ geboten werde und eine Lebensperspektive und Kraftquellen für das persönliche Leben vermittelt würden. Bedford-Strohm weiter: „Jeder Mensch sollte sich von Anfang an entfalten können und mit all seinen Begabungen, seinem Können, seinen Hoffnungen und seiner Leidenschaft Gehör finden.“ Weil dies nicht immer gelinge, setze sich die ejsa seit 75 Jahren dafür ein, „dass sich Kinder und Jugendliche entfalten können und keiner verloren geht“.

Die Zukunftsfähigkeit der Kirche zeige sich „gerade auch in ihrer Fähigkeit, Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu ermöglichen. Um Chancen und Perspektiven für alle jungen Menschen zu ermöglichen, ist es wichtig, in Zukunft noch stärker in den Schulen präsent zu sein, um so früh wie möglich unterstützen zu können“, betonte der Landesbischof.

Die ejsa Bayern e.V. tritt als evangelischer Fachverband für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein. Im Mittelpunkt ihres Engagements stehen Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen. Die ejsa tritt deshalb insbesondere für mehr Chancengerechtigkeit, Integration und Partizipation dieser jungen Menschen ein, konkret mit Angeboten der Jugendsozialarbeit an Schulen, bei der Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf, den Übergängen zwischen Schule und Beruf, der gesellschaftspolitischen Bildung und in der Integration von jungen Migrantinnen und Migranten. Dies organisiert sich in unterschiedlichen Arbeitsfeldern:
 
Die Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) bietet in 19 Einrichtungen Plätze zur Qualifizierung und Ausbildung für benachteiligte junge Menschen mit besonderem Förderbedarf sowie die Möglichkeit zur intensiven Beratung und Unterstützung. Darüber hinaus werden 9 Einrichtungen durch das Programm Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (AJS) gefördert.
 
Schulbezogene Jugendsozialarbeit (SJS) bietet jungen Menschen sozialpädagogische Hilfen am Lebens- und Lernort Schule an, die dem Ausgleich sozialer Benachteiligung oder der Überwindung individueller Beeinträchtigung dienen. SJS umfasst u.a. Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) an über 70 Schulen und nutzt die „Plattform“ Ganztagsschule für Angebote und Maßnahmen der Jugendsozialarbeit.
 

Jugendmigrationsarbeit (JMA) leistet mit 18 Jugendmigrationsdiensten (JMD) und mehreren gemeinwesenorientierten Jugendprojekten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wichtige Integrationsarbeit für junge Migrantinnen und Migranten zwischen 12 und 27 Jahren.
 
Gesellschaftspolitische Jugendbildung (GPJ) leistet mit der Netzwerkstelle in München und mehreren Regionalstellen Jugendbildungsarbeit. Zentrales Anliegen ist das Engagement für Demokratie, Gerechtigkeit und Umwelt.

 

30.06.2022
München, Johannes Minkus, Pressesprecher

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