Pressemitteilung vom 29.10.2025
Glaube in Freiheit und Verantwortung
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) lädt rund um den Reformationstag am Freitag, 31. Oktober, dazu ein, den Glauben neu zu entdecken und an die Anfänge der Reformation zu erinnern. Der Tag erinnert an das Jahr 1517, als der Theologe Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel veröffentlichte. Damit löste er eine Bewegung aus, die den Glauben, die Kirche und die Gesellschaft tiefgreifend veränderte. Luthers Ziel war es, den Glauben an Jesus Christus wieder in den Mittelpunkt zu rücken – frei von Angst, Handel und kirchlicher Bevormundung.
Aus diesem Protest entwickelte sich eine tiefgreifende kirchliche und gesellschaftliche Erneuerungsbewegung, die als Reformation in die Geschichte einging. Sie führte zur Übersetzung der Bibel ins Deutsche, zu neuen Formen des Gottesdienstes und zu dem Gedanken, dass jeder Mensch eigenverantwortlich glauben darf. Bildung, Gewissensfreiheit und soziale Verantwortung wurden zu tragenden Ideen, die weit über die Kirche hinauswirkten.
Bis heute lädt der Reformationstag dazu ein, über Glauben, Freiheit und Verantwortung nachzudenken. Er erinnert daran, dass Kirche sich immer wieder erneuern muss. Die Fragen, die Luther einst bewegten, bleiben aktuell: Was trägt, wenn Sicherheiten brüchig werden? Welche Sprache findet der Glaube heute? Und wie bleibt Kirche in einer vielfältigen Gesellschaft im Dialog?
In vielen Gemeinden in ganz Bayern wird der Reformationstag am Freitag, 31. Oktober 2025, mit Gottesdiensten, Musik und Gesprächsformaten gefeiert. Der Reformationssonntag am 2. November 2025 führt diese Themen fort – mit besonderen Predigten, Konzerten und Begegnungen. Eine Übersicht aller Gottesdienste und Veranstaltungen zum Reformationstag und Reformationssonntag finden Sie hier.
29.10.2025
München, Christine Büttner, Pressesprecherin