Woche für das Leben

Seelsorge für schwerkranke und sterbende Menschen ist während der Corona-Pandemie ebenso herausfordernd wie dringend notwendig.

Bild: WfdL

Woche für das Leben

Leben im Sterben

Die ökumenische Woche für das Leben vom 17. bis 24. April stellt das Thema »Leben im Sterben« in den Mittelpunkt. Die Sorge um Schwerkranke und sterbende Menschen wird hier thematisch aufgegriffen.

Die Corona-Pandemie verlangt unserer Gesellschaft viele Maßnahmen sozialer Distanz ab. Sie sind notwendig, um Leben zu schützen und machen umgekehrt bewusst, wie unerlässlich die Begleitung verletzlicher Menschen ist. Die Sorge um schwer kranke und sterbende Menschen steht im Mittelpunkt der diesjährigen ökumenischen Woche für das Leben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Unter dem Motto „Leben im Sterben“ widmet sich die Woche den seelsorglichen, medizinischen und ethischen Aspekten einer menschenwürdigen Sterbebegleitung. Die Aufklärung über die vielfältigen Möglichkeiten der Hospiz- und Palliativversorgung nimmt im Kontext der aktuellen Debatte um den assistierten Suizid einen besonderen Stellenwert ein.

Zum Auftakt findet um 10.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Dom zu Augsburg statt. Er wird von Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der
EKD, sowie Regionalbischof Axel Piper, Kirchenkreis Augsburg und Bischof Dr. Bertram Meier, Augsburg, gefeiert.

Der ökumenische Gottesdienst wird auf verschiedenen Seiten live übertragen:

Nach dem Gottesdienst folgt um 12 Uhr eine digitale Zoom-Konferenz mit Vertretern aus Kirche, Politik und Wissenschaft, die unter dem Thema „Leben im Sterben – und wie?! Perspektiven im Gespräch“ steht. Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, spricht ein Grußwort. Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der Universität München, führt in das Thema ein.

Ethische und seelsorgliche Perspektiven diskutieren Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery (Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes), Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger (Mitglied im Bayerischen Ethikrat) und Prof. Dr. Traugott Roser (Professor für Praktische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster). 

Gottesdienste in Bayern:

Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst mit Regionalbischöfin Dr. Greiner und Erzbischof Dr. Ludwig Schick in der Kirche St. Urban in Bamberg, am Freitag, 16. April, um 17 Uhr.

Die Eröffnung der Woche für das Leben im Bistum Eichstätt findet am Samstag, 17. April, um 15 Uhr in der Kapelle St. Nikolaus auf der Wülzburg, oberhalb von Weißenburg statt. Der ökumenische Gottesdienst mit der Bischöfin des evangelischen Kirchenkreises Nürnberg, Elisabeth Hann von Weyhern, und dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wird live im Internet übertragen.

Alle Veranstaltungen der Woche für das Leben finden Sie hier.

Hintergrund
Die Woche für das Leben findet zum 26. Mal statt. Seit 1994 ist sie die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland zur Anerkennung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Karsamstag beginnt und eine Woche dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Würde des menschlichen Lebens sensibilisieren.

13.04.2021
Woche für das Leben

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