Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit.

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit.

Bild: wdb

Woche der Brüderlichkeit

„Öffnet Tore der Gerechtigkeit – Freiheit Macht Verantwortung"

Am Sonntag, 5. März, wird in Erfurt die bundesweite „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnet und die nach den jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig benannte Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen.

Die bis 12. März laufende Woche steht 2023 unter dem Motto „Öffnet Tore der Gerechtigkeit – Freiheit Macht Verantwortung". Hinter dieser Aufforderung, so die Veranstalter, steht die „biblische Vorstellung, dass die Welt Gottes ein Ort ist, der für alle offensteht. Das Bild des Tores wird damit zum Gegenentwurf für alle Mauern, die Menschen gegeneinander aufrichten. Der Dreiklang „Freiheit-Macht-Verantwortung“ umschreibt darüber hinaus das spannungsvolle Verhältnis dieser Begriffe im Blick auf die Gestaltung politischer Systeme. Das Jahresthema fordert auf, diese zentralen Begriffe in ihrer Komplexität auszuleuchten, und im Hinblick auf gemeinsames Handeln gegen Antisemitismus und Rassismus zu deuten“, so das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR).

In München wird die Woche der Brüderlichkeit festlich im Saal des Alten Rathauses München am Sonntag, 5. März eröffnet. An dem Festvortrag von Dr. Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks, wird auch Regionalbischof Christian Kopp teilnehmen. Alle Termine in München zur Woche der Brüderlichkeit finde Sie hier.

Mit einer Feierstunde am 6. März wird  in Bamberg die Woche der Brüderlichkeit begangen. Im Mittelpunkt der Feier steht ein Referat von Bezirksheimatpfleger Dr. Günter Dippold zum Thema: “Neue Chancen, alte Hindernisse – Juden in akademischen Berufen im Franken des 19. Jahrhunderts”. Alle Termine in Nürnberg zur Woche der Brüderlichkeit finde Sie hier.

Der Abschluss der Woche der Brüderlichkeit in München, am 12. März, mit Psalmen und Liedern im Pfarrheim Herz Jesu wird Rabbiner Schmuel Aharon Brodman, Rabbiner Dr. Tom Kucera, Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Stadtdekan David Theil, Kantor Nikola David, Kantor Chaim Stern, Chor Schma Kaulenu (IKG), dem Synagogenchor Beth Shalom und dem Domchor; begleitet. 

Die feierliche Schlussveranstaltung der Woche der Brüderlichkeit in Augsburg mit einem Festvortrag von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, findet erst im Hohen Dom und anschließend im Goldenen Saal des Rathauses statt. 

Die Woche der Brüderlichkeit findet seit 1952 jährlich im März statt und wird immer unter einem wechselnden Jahresmotto von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in ganz Deutschland mit Veranstaltungen begleitet. Die GCJZ in Franken e. V. veranstaltet hierfür jedes Jahr eigene Programme und unterstützt als Kooperationspartner Veranstaltungen für ein interessiertes Publikum zum jeweiligen Jahresmotto. Vorrangiges Ziel ist es, den jüdisch-christlichen Dialog und das Streben nach der Achtung vor der Würde eines jeden Menschen lebendig zu halten und immer wieder darauf aufmerksam zu machen.

02.03.2023
Deutscher Koordinierungsrat

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