Pressemitteilung vom 03.05.2021

Kirchenprojekt verhilft über 800 Geflüchteten zu eigener Wohnung

Zwischenbilanz des Projekts „Wohnraum für Alle – Integration braucht ein Zuhause“ von evangelischer Kirche und Diakonie

824 Menschen, vor allem bleibeberechtigte Geflüchtete und ihre Familien haben eine eigene Wohnung gefunden, so die Zwischenbilanz des Projekts „Wohnraum für Alle – Integration braucht ein Zuhause“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Diakonie.

Seit 2019 helfen Mitarbeiter/innen aus Kirche und Diakonie an 10 Standorten in Bayern Geflüchteten, aus der Gemeinschaftsunterkunft auszuziehen und eine eigene Wohnung zu finden.  „Denn eine eigene Wohnung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Integration in unsere Gesellschaft“, so Sabine Claaßen, die Geschäftsführerin des Projekts im Münchner Landeskirchenamt.

 

Finanziell gefördert wird das Projekt, das sich vor allem an Geflüchtete richtet, aber auch anderen Menschen offensteht, vom Bayerischen Innenministerium und der bayerischen Landeskirche.

 

Geflüchtete in Notunterkünften haben aber mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen, wenn sie eine eigene Wohnung suchen. Vermieter sind häufig zurückhaltend, ihre Wohnung an Geflüchtete zu vermieten, weil es Sprachbarrieren gibt und sie unsicher sind, wie sich die unterschiedliche Lebenskultur der neuen Mieter auswirken könnte. Hier setzt das Projekt an: Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Projekt begleiten Wohnungsbesichtigungen, unterstützen beim Schriftverkehr und helfen, Missverständnisse zu vermeiden, indem sie offene Gespräche mit beiden Parteien führen, wo die gegenseitigen Befürchtungen und Erwartungen zur Sprache kommen. Die Mitarbeitenden stehen den Vermietern auch nach Vertragsschluss als Ansprechpartner zur Verfügung und informieren die neuen Mieter/innen über die Gepflogenheiten deutscher Mietverhältnisse.

 

Hinweis:

Weitere Informationen mit Videoclips zu dem Projekt unter: www.wofa-projekt.de

03.05.2021
München, Johannes Minkus, Pressesprecher

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