Sieben junge Diakone starteten mit ihrem Dienst

Frank Grohmann, Jürgen Hofmann, Peter Barbian, Martina Makari, Tobias Zitko, Lukas Göppel, Felix Lenski, Moritz Grothusen, Rudolf Forstmeier, Jonas Döblinger, Christian Ritter, Frederic Schöb-Fried und Stefan Blumtritt

Bild: Rummelberger Diakonie

Rummelsberger Diakonie

Mit dem Herzen sehen

In einem feierlichen Gottesdienst wurden im Beisein ihrer Familien, von Freunden, Wegbegleitern, Brüderschaft und Dienstgebern sieben Diakone in ihren Dienst eingeführt.

Jonas Döblinger, Lukas Göppel, Moritz Grothusen, Felix Lenski, Frederik Schöb-Fried, Christian Ritter und Tobias Zitko sagten in der Rummelsberger Philippuskirche „Ja“ zu ihrem Dienst als Diakone in der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und als Sendbrüder der Rummelsberger Brüderschaft. Dafür wurden sie von Oberkirchenrat Stefan Blumtritt, Diakon Jürgen Hofmann (in Stellvertretung des Rektors) sowie Brüdersenior Diakon Peter Barbian gesegnet.

Sechs Jahre lang arbeiteten sie auf diesen Moment hin, sechs Jahre der gemeinschaftlichen und theologischen Ausbildung, der Fachausbildung und des Studiums. Mit dem Bachelor Diakonik der Evangelischen Hochschule (Nürnberg) in der Tasche, begann für sie vor einem Monat ihr Dienst. Eingesetzt sind sie auf Stellen zwischen Passau und Rummelsberg, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde und Dekanat, in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe sowie bei Menschen mit Körperbehinderung.

„Du bist ein Gott der mich sieht“ stand als Motto über ihrer vorbereitenden Einsegnungswoche und ebenso über der Predigt „Wir können einem anderen Menschen unendlich viel schenken und ein anderer Mensch uns, wenn wir uns gegenseitig bewusst sehen“, sagte Stefan Blumtritt in seiner Predigt. Es gäbe Menschen, die tauchten wie gottgeschenkt in schwierigen Lebenssituationen auf, mit einer Wärme, die guttut, ohne zu richten, ohne herabzusehen. Gegenseitig zu Engeln des Gottes werden, der sieht, gab er den Diakonen mit auf den Weg, nicht als Einzelkämpfer, sondern als Teil einer Gemeinschaft, aus und in der wir leben und handeln.

Gemeinschaft ist kein Selbstzweck

Dass die Liebe über allem stehe, betonte Hofmann in seiner Ansprache. Gemeinschaft sei kein Selbstzweck, zitierte er den Theologen Dietrich Bonhoeffer und dass man Glauben gestalten müssen, sonst verwehe er im Wind.

Viele Gratulationen und gute Wünsche begleiteten diesen Tag. Bei der anschließenden Feier im Brüderhaus gratulierte ihnen die Älteste der Diakoninnengemeinschaft, Diakonin Elisabeth Peterhoff. „Schön, dass ihr da seid.“ Dass sie die Menschen – und auch ihre Kollegen – mit dem Blick des Herzen sehen, wünschte Diakon Jochen Nitz (Rat der Diakone und Diakoninnen) seinen jungen Brüdern. „Auch wenn’s schwierig ist – denn von Glaube, Hoffnung, Liebe ist die Liebe das Größte.“

20.10.2022
Dorothée Krätzer

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