Das Gemeindegebiet der Evangelischen Johanneskirche umfasst Haidhausen und die Au zwischen der Prinzregenten- und der Ohlmüllerstraße.

Das Gemeindegebiet der Evangelischen Johanneskirche umfasst Haidhausen und die Au zwischen der Prinzregenten- und der Ohlmüllerstraße.

Bild: St. Johannes

TV-Tipp

Gottesdienst aus der Kirche St. Johannes in München

Der BR überträgt am Sonntag, 10. Oktober, um 10.15 Uhr den Gottesdienst aus der St. Johanneskirche in München live im Fernsehen. Ab 9.45 Uhr gibt es eine neue Folge der "Hoffnungsgeschichten".

Wie schützen wir das Leben auf diesem Planeten und damit auch unsere eigenen? Biblische Texte liefern darauf keine direkten Antworten. Aber Bilder und Geschichten vom Zusammenleben, vom Leben als einem großen Netzwerk, in das jedes Geschöpf hineingeboren wird, die findet man in der Bibel reichlich.

Wie ein Gewebe ist das Leben, davon geht der König Hiskia im Alten Testament aus. Er fürchtet, dass sein Leben zu Ende gewebt ist, dass sein Lebensfaden abgeschnitten wird. Seine Geschichte wird zum Spiegel der Ängste und Gefährdungen, denen Menschen heute ausgesetzt sind. Und zum Spiegel der Hoffnung. Sie hält dazu an, dieses feine Geflecht und Aufeinanderbezogensein wahrzunehmen, zu achten, zu schützen.

Der Gottesdienst wird von 10.15 Uhr bis 11 Uhr vom Bayerischen Fernsehen übertragen. Gestaltet wird er von  Pfarrerin Julia Rittner-Kopp und Pfarrerin Melitta Müller-Hansen, Lektor ist Clemens Nicol. Der Kirchenmusiker Christian Seidler spielt die Orgel und gestaltet den Gottesdienst zusammen mit den Sängerinnen Alma Naidu und Franziska Bader und mit elektronischer Musik.

Zwei Welten – ein Zuhause

Bereits um 9.45 Uhr gibt es im Bayerischen Fernsehen eine neue Folge der "Hoffnungsgeschichten" von Melitta Müller-Hansen: "Zwei Welten - ein Zuhause". Wer bin ich? Wo bin ich zu Hause? Diese Fragen stellen sich in besonderem Maße Menschen mit Migrationserfahrung. Sie kennen mehr als eine Welt, beherrschen mehr als eine Sprache. Das als inneren Reichtum zu entdecken und wertzuschätzen ist oft ein langer Weg.

David Löwen kommt als Kind mit elf Jahren nach Deutschland, Kristina Frasch mit 14. Beide aus Russland, vom Ural. Heute ist David Lehrer an der evangelischen Lukasschule in München und Kristina Religionspädagogin. Wie sie es beide auf ganz individuelle Weise schaffen, in der Fremde Fuß zu fassen, sich zu integrieren, ohne ihre Herkunft, ohne sich selbst zu verleugnen – davon erzählt der Film. Und davon, wie Migration auch zu einer spirituellen Reise werden kann, zu der Entdeckung, dass verschiedene Welten einen Platz im Leben haben können.

 

05.10.2021
BR Fernsehen

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