Woche der Brüderlichkeit

Vorrangiges Ziel ist es, den jüdisch-christlichen Dialog und das Streben nach der Achtung vor der Würde eines jeden Menschen lebendig zu halten und immer wieder darauf aufmerksam zu machen.

Bild: iStock-Viktoriia Hnatiuk

Die Woche der Brüderlichkeit

“...zu Eurem Gedächtnis – Visual History”

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die Woche der Brüderlichkeit. In diesem Jahr findet sie 7. bis zum 14. März statt. 

Die Preisverleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille 2021 an Christian Stückl sowie die „Woche der Brüderlichkeit“ werden unter  Pandemiebedingungen abgehalten. Entsprechend finden die Veranstaltungen ohne Publikum statt. Die Eröffnungsfeier wird live um 11.35 Uhr im SWR Fernsehen und über ARD Alpha übertragen. Eine Zusammenfassung des Festakts wird abends um 23.35 Uhr im Ersten gesendet.

Damit möchte das Präsidium des Deutsche Koordinierungsrat zu Beginn des Jahres 2021 in diesen unruhigen Zeiten ein deutliches und öffentliches Zeichen gegen Antisemitismus und für ein demokratisches Miteinander setzen. Diesem Auftakt werden sich viele Veranstaltungen der Woche der Brüderlichkeit in analogen oder digitalen Formaten anschließen, die das Jahr 2021 füllen werden.

Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2021 erhält der Regisseur Christian Stückl. Der Preisträger hat sich als Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele seit 1990 mit dem Vorwurf des christlichen Antijudaismus auseinandergesetzt und die Passionsspiele reformiert. Stückl beschäftigte sich darüber hinaus in vielen seiner Inszenierungen mit dem Verhältnis der Religionen zueinander, er bezieht Stellung gegen Antisemitismus und Rassismus und steht ein für eine offene und plurale Gesellschaft. Mit Stückl wird ein Theatermacher ausgezeichnet, der in besonderer Weise auch das Jahresthema des Deutschen Koordinierungsrats für 2021 sowie das Leitthema der „Woche der Brüderlichkeit“ reflektiert. Es lautet: „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“ und soll die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerung- und Gedenkkultur betonen. Die Laudatio auf den Preisträger hält Kardinal Reinhard Marx.

Auch in  Bayern finden zahlreiche Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit statt:

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Augsburg und Schwaben e.V. plant verschiedene Veranstaltungen. Das Programm für die regionalen Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2021 in Augsburg finden Sie hier

 

Von Sonntag, 7. März bis Sonntag, 14. März findet die Woche der Brüderlichkeit unter dem Motto „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“  statt. Veranstaltungen der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg finden Sie hier.

Die GCJZ in Franken e. V. stellt jedes Jahr ihre eigenen sowie unterschiedlichste Programme verschiedener Institutionen, Kirchen, Museen, Vereine etc. aus der Metropolregion in ihrem Online-Kalender zusammen und präsentiert damit ein breites Spektrum für ein interessiertes Publikum zum jeweiligen Jahresmotto. Informieren hier Sie sich hier über die von der GCJZ geplanten Veranstaltungen.

Hintergrund:
Der Deutsche Koordinierungsrat vertritt als bundesweiter Dachverband die mehr als 80 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem 32 nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind.

Seit 1968 verleiht der Deutsche Koordinierungsrat der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit während der Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Die Medaille wird in Erinnerung an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig verliehen.

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