Die Farben der Sehnsucht

Die Installation „Leichte Raumschwere“ der Künstlerin Beate Baberske in der Laurentiuskirche in Neuendettelsau.

Bild: Diakonie Neuendettelsau

Filmtipp

Die Farben der Sehnsucht

Die künstlerische Leiterin der Paramentik der Diakonie Neuendettelsau, Beate Baberske, bringt Farbe in Kirchenräume. Sie beschreibt sich als christliche Innenausstatterin, ihr Metier ist Textilkunst .

Kordeln, feine Tücher, abstrakte Linien und Formen für Altäre und Kanzeln entstehen in ihrer Werkstatt. Denn nach evangelischem Verständnis wird der Ort festlich geschmückt, an dem die Gemeinde Gottesdienst feiert. So entfaltet sich innerhalb des Kirchenjahres vom ersten Advent bis zum Ewigkeitssonntag fast die ganze Farbpalette des Regenbogens: grün, schwarz, rot, lila, rosa - und weiß, die Farbe für Christus, Farbe des Lichts, des Durchscheinens für Gott. 

Ein Filmteam begleitete Beate Baberske dabei, wie ihre Farben und Formen entstehen für einen Kirchenraum. Und fragt: Wo bleibt das Blau? Was erzählen all diese Farben? Was erzählen sie auch von ihrem Lebensweg, der sie vor 30 Jahren aus der damaligen DDR in den Westen führte, wo sie heute als künstlerische Leiterin der Paramentik in der Diakonie Neuendettelsau arbeitet.

Gegründet im Jahr 1858 von Pfarrer Wilhelm Löhe in Neuendettelsau, beherbergt der ehemalige Betsaal der Diakonissen die älteste evangelische Paramentenwerkstatt weltweit und die einzige in Bayern. Hier arbeiten vier hochqualifizierte Mitarbeiterinnen an Nähmaschine, Handwebstuhl, Stickmaschine oder Computer. Ehrenamtlich helfen zwei Diakonissen bei der Arbeit, indem sie Hohlsaumarbeiten ausführen, viele Kleinarbeiten erledigen oder auch Interessierte durch die Werkstatt führen.

Das Bayerische Fernsehen sendet den Film über die Künstlerin Beater Baberske am Montag, 10. Juni, um 9.30 Uhr.

04.06.2019
BR Fernsehen/Diakonie Neuendettelsau