Noch wird auf dem Gelände der Bayerischen Landesgartenschau Kirchheim 2024 mit Hochdruck gearbeitet

Noch wird auf dem Gelände der Bayerischen Landesgartenschau Kirchheim 2024 mit Hochdruck gearbeitet

Bild: LGS

Landesgartenschau

Kirchen präsentieren sich mit Blüten-Basilika bei Landesgartenschau

Am 15. Mai beginnt in Kirchheim die bayerische Landesgartenschau. Mit 700 Veranstaltungen haben die Kirchen großen Anteil am Programm. Spirituelles Zentrum und Begegnungsort ist eine blühende Basilika.

Eine Basilika aus Blumen und eine Hopfen-Challenge: Mit über 700 Veranstaltungen präsentieren sich die evangelische und die katholische Kirche ab 15. Mai bei der Landesgartenschau in Kirchheim (bei München). Das Programm von Dekanat München und Erzdiözese München und Freising ist an das Leitwort der Gartenschau angelehnt und lautet „zusammen blühen, wachsen, glauben“.

Mit der 37. Landesgartenschau entstehe im Osten von München eine grüne Oase, sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) laut Mitteilung. Bis zum 6. Oktober sind auf dem zehn Hektar großen Gelände zwischen den Ortsteilen Kirchheim und Heimstetten mehr als 3.500 Veranstaltungen geplant. Das Umweltministerium fördert die Schau mit vier Millionen Euro; die gleiche Summe kommt von der Europäischen Union.

Den Segen für den ökumenischen Kirchenplatz im Nordteil des Geländes spenden am Eröffnungstag Landesbischof Christian Kopp und Kardinal Reinhard Marx. Der Ort ist einer römischen Basilika nachempfunden, deren Umrisse mithilfe von Blühpflanzen aus dem Erdreich wachsen. Die Idee stammt von dem Münchner Künstler Bruno Wank. Wie seine steinernen Vorbilder solle auch der „Holy Garden“ ein spirituelles Zentrum und ein Begegnungsort sein.

Auch die Kunst hat ihren Platz: Der Weg in die Basilika führe durch einen „Paradiesgarten“, in dem die Installation „Back to Eden“ der Künstlerin Claudia Starkloff zu Mitmachen einlädt. Menschen aus Krisengebieten können ausgediente Munitionskisten bepflanzen „und so ein Zeichen für die Hoffnung auf Frieden setzen“. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, und Mitglieder der ukrainisch-katholischen Gemeinde Münchens hätten bereits ihre Teilnahme zugesagt.

Sieben weitere Kunstwerke im Umfeld des „Holy Garden“ greifen den Angaben zufolge die verschiedenen „Spähren“ - Garten, Wildnis, Wasser, Wald und Wiese - der Landesgartenschau auf. Die Arbeit „Drei Ebenen“ von Max Schmelcher - ein Portal aus einer über 4000 Jahre alten Torfschicht in einem Stahlrahmen - stehe für die Sphäre Wald und rege an, über den Umgang mit natürlichen Ressourcen nachzudenken. Das „Salva-Vida-Feldkreuz“ von Christian Schnurer zeigt den Abguss einer Kinderschwimmweste und erinnere an die Verantwortung, die Europa gegenüber Geflüchteten im Mittelmeer habe. Weitere Arbeiten thematisieren den Artenschutz oder nachhaltiges Bauen.

Jeden Sonntagvormittag laden die Kirchen zu Gottesdiensten auf der großen Landesgartenschau-Bühne ein. Bei der „Tea Time um 5 vor 5“ gebe es donnerstags geistliche Impulse im Holy Garden. Ein Paradiesgartensegen schließe jeden Gartenschau-Tag ab. Auf dem Programm stünden auch Angebote für Senioren oder behinderte Menschen und für Trauernde. Für Kinder gebe es ein Musical und Mitmachangebote, für Jugendliche ein Lichtshow-Projekt. Bei der „Hopfen-Challenge“ pflegen Einzelpersonen oder Gruppen wie Kindergärten „ihre“ Hopfenpflanze - auch Landesbischof Kopp und Kardinal Marx machen mit. Am 5. Oktober ist dann eine Verkostung des Biers geplant, das aus dem „Holy Hopfen“ gebraut werden soll.

18.04.2024
Bayerische Landesgartenschau

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