Wir sind Gottes Kinder!

Wir sind Gottes Kinder! Die weihnachtliche Freudenbotschaft gelte ohne Vorbehalte jedem Menschen, so der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft. Niemand müsse sich durch besonders gute Leistungen oder einwandfreies Verhalten die Nähe Gottes verdienen. Jeder dürfe sich ungehemmt freuen, dass Gott in der Geburt des Babys Jesus allen Menschen nahe gekommen ist.

So wie Kinder sich am Weihnachtsbaum und den Geschenken darunter freuen, so sind auch die Erwachsenen aufgerufen, ihre Herzen für die Liebe und das Wirken Gottes zu öffnen, so der Landbischof. „Legt die Panzer ab, die Ihr euch in eurem Leben immer mehr angelegt habt“ und „lasst das Licht hinein“, betonte Bedford-Strohm und rief dazu auf, von den Kindern zu lernen und sich „verzaubern und anstecken“ zu lassen von der Hoffnung und Freude am Christuskind.

Gott habe sich verletzlich gemacht, als er als neugeborenes Kind in die Welt kam. Darum stehe Gott Menschen vor allem in ihrer Verletzlichkeit zur Seite, so der Landesbischof. In diesem Jahr gelte es vor allem, die Verletzungen wahrzunehmen, die die Corona-Pandemie bei Kindern hinterlassen habe, so Bedford-Strohm. Die „Sorge, Anspannung und Genervtheit, die von den Erwachsenen ausgeht“, habe sich während der Corona-Zeit „wie eine Wolke“ auf das Gemüt der Kinder gelegt. Darum müsse man auf die Stimmen der Kinder hören und Gottes Nähe in ihren Verletzungen wahrnehmen.

Keiner könne das Leben und die Liebe zerstören, die durch das Kind in der Krippe in die Welt gekommen seien, so der Landebischof.