Pressemitteilung vom 12.11.2019
Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler wird verabschiedet
Susanne Breit-Keßler (65), Münchner Regionalbischöfin und Ständige Vertreterin des Landesbischofs, wird zum 30. November in den Ruhestand treten. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wird sie in einem Gottesdienst am Sonntag, 17. November, um 15 Uhr in der Münchner St. Lukaskirche verabschieden. Der Gottesdienst wird vom Bayerischen Fernsehen live übertragen. Breit-Keßlers Nachfolger, der Nürnberger Dekan Christian Kopp, wird seinen Dienst am 1. Dezember antreten.
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: „Susanne Breit-Keßler hat mit ihren starken Predigten und Reden und ihren Kolumnen in Print- und Online-Medien viele Menschen erreicht, auch weit über die Kirche hinaus. Mit vollem Einsatz und großer Überzeugungskraft hat sie unsere evangelische Kirche hervorragend vertreten, nicht zuletzt auch als Ständige Vertreterin des Landesbischofs. Ich danke ihr von Herzen für all ihren segensreichen Dienst besonders auch im Bereich der Seelsorge!“
Susanne Breit-Keßler, 1954 in Heidenheim an der Brenz geboren, ist im oberbayerischen Oberaudorf aufgewachsen. 1984 wurde sie in der Auferstehungskirche in Icking zur Pfarrerin ordiniert. Von 1984 bis 1986 war sie als Religionslehrerin am Gymnasium in Tutzing tätig. Nach einer journalistischen Ausbildung war Breit-Keßler als Journalistin und Publizistin u.a. für die Süddeutsche Zeitung und als Autorin für den Bayerischen Rundfunk tätig. Seit 1988 ist sie Rundfunkpredigerin, von 1995 bis 1998 war sie auch Sprecherin beim „Wort zum Sonntag“ der ARD.
Zum 15. März 2001 wurde sie in das Amt als Oberkirchenrätin und Regionalbischöfin für München und Oberbayern berufen und steht seitdem an der Spitze des Kirchenkreises, der 12 Dekanats- und Prodekanatsbezirke mit 150 Kirchengemeinden und 482.000 evangelischen Christen umfasst. Seit 1. Dezember 2003 hat sie das Amt der Ständigen Vertreterin des Landesbischofs inne. Im Januar 2010 wurde Breit-Keßler für weitere zehn Jahre als Regionalbischöfin berufen.
Breit-Keßler ist stellvertretende Vorsitzende der Kammer für Öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ein besonderes Herzensanliegen ist ihr die Evangelische Stiftung Hospiz, deren Vorsitzende sie ist. Breit-Keßler ist Vorsitzende der evangelischen Fastenaktion „7 Wochen ohne“ und seit 2011 Mitglied im Präsidium der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege. Sie ist Mitglied im Kuratorium des Kinderpalliativzentrums Großhadern und des Kuratoriums „Lebensmut“, einer Einrichtung für Krebskranke und ihre Angehörigen. Außerdem ist Breit-Keßler Textilbotschafterin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
1989 erhielt sie den Wilhelm-Sebastian-Schmerl-Preis für ihr journalistisches Wirken; 2005 in Anerkennung ihres sozialen und diakonischen Engagements das Bundesverdienstkreuz, 2007 den Bayerischen Verdienstorden, 2009 die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber für ihre Verdienste als „Brückenbauerin zwischen Kirche und Gesellschaft“, 2014 die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Gold und 2017 die Bayerische Europamedaille. Als Initiatorin und Schirmfrau der Evangelischen Stiftung Hospiz erhielt sie 2015 die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste.
12.11.2019
München, Johannes Minkus, Pressesprecher