Pressemitteilung vom 04.03.2022

Bayerischer Landesbischof besucht ukrainische Grenze in Ungarn

Bedford-Strohm: „Ich möchte mit den Geflüchteten sprechen“ – Landeskirche stellt 180.000 Euro für Unterstützung Geflüchteter zur Verfügung

Der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wird am Sonntag die ukrainische Grenze in Ungarn besuchen, um mit Flüchtlingen zu sprechen und sich ein Bild zu machen von der Arbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn (ELKU), die in der Nähe der Grenze, in Kölcse, eine Aufnahmestation betreibt, wo die Geflüchteten Nahrung und Unterkunft bekommen, bevor sie weiterreisen.
Begleitet wird der Landesbischof von Oberkirchenrat Michael Martin, zuständig für die langjährige Partnerschaft zwischen der bayerischen Landeskirche und der ELKU. Die Besucher aus Bayern werden begleitet vom ungarischen Bischof Péter Kondor, dem Landeskurator der ELKU, Gergely Pröhle, und der Leiterin der Ökumeneabteilung, Dr. Klara Tarr Cselovszky.

„Ich möchte von den Menschen hören, wie die Situation in ihrer Heimat ist, was sie auf der Flucht durchgemacht haben und welche Hilfen sie jetzt am dringendsten brauchen“, so Bedford-Strohm.
Nach dem Besuch an der Grenze nehmen die Gäste aus Bayern an einem Benefizkonzert teil zugunsten der Flüchtlinge aus der Ukraine in der evangelisch-lutherischen Kirche am Deák tér in Budapest.

Zur Unterstützung der evangelisch-lutherischen Gemeinden in der Ukraine und als Hilfe für die Arbeit der lutherischen Kirchen in Polen, Tschechien und Ungarn hat die bayerische Landeskirche bereits 180.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn hat ca. 215.000 Mitglieder in 233 Kirchengemeinden. Sie ist die drittgrößte Kirche in Ungarn. Ein Schwerpunkt der kirchlichen Arbeit ist die Bildung. Die 58 evangelischen Schulen werden von 17.000 Schülern besucht.

04.03.2022
München, Johannes Minkus, Pressesprecher

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