Siebenmal mehr Menschen als in allen Stadien der Ersten Bundesliga zusammen beten Woche für Woche in Sonntagsgottesdiensten für Frieden.
Bild: FriedensDekade
Ökumenische FriedensDekade 2025
„Komm den Frieden wecken“
In ihrem 45. Jahr ist die Ökumenische FriedensDekade zu einem starken Zeichen für den Frieden über konfessionelle, gesellschaftliche und politische Grenzen hinweg geworden. Bereits vor der Wiedervereinigung verband sie Menschen in Ost und West, die gemeinsam an eine friedliche Zukunft glaubten.
Christen setzen für den Frieden und für ein Friedenszeugnis in der Gesellschaft ein. Das Friedensthema wird in den in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag, der Friedensdekade, in Gottesdiensten und Veranstaltungen besonders wahrgenommen. Geboren wurde die Idee zur FriedensDekade in den Niederlanden. Dort hatte der „Interkirchliche Friedensrat“ die Friedenswoche eingeführt, um das Engagement der Kirchenmitglieder für Friedensfragen zu stärken. Diese Idee wurde 1980 in West- und Ostdeutschland aufgenommen. Kirchen und Friedensgruppen arbeiten seitdem im Rahmen der Friedensdekade im ökumenischen Geist zusammen.
Als Schwerpunktdekanat in Bayern übernimmt Kulmbach landesweit eine zentrale Rolle: Täglich werden im Dekanatsbezirk Friedensgebete und Veranstaltungen angeboten. Der zentrale Friedensgottesdienst für Bayern mit Regionalbischöfin Berthild Sachs findet am Volkstrauertag, 16. November, um 9.30 Uhr in der Kulmbacher Friedenskirche statt.
Der zentrale bundesweite Gottesdienst der Ökumenischen FriedensDekade findet am 12. November in Chemnitz statt, der Kulturhauptstadt Europas 2025. Chemnitz steht für Transformation, Aufbruch und Geschichte. An diesem Ort soll mit Musik, Gebet und künstlerischen Beiträgen ein Signal der Versöhnung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts gesetzt werden.
„Frieden wecken heißt, Vertrauen wachsen zu lassen über Grenzen, Generationen und Religionen hinweg“, sagt Pastor Jens Haverland, Referent der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland und Geschäftsführer des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade. „Gerade in Zeiten wachsender Polarisierung sind Begegnung und gemeinsames Handeln Zeichen der Hoffnung, die unserer Gesellschaft guttun.“
11.11.2025
FriedensDekade/ELKB