Wie immer bietet sie ein abwechslungsreiches Programm mit Kultur, Information und Diskussion.

Wie immer bietet die Lateinamerikawoche ein abwechslungsreiches Programm mit Kultur, Information und Diskussion.

Bild: GettyImages-Marc_Osborne

Lateinamerikawoche

Zwischen Tango und Gerechtigkeit

Bunt, vielschichtig, hintergründig und auf der Höhe der Zeit: Die 46. Lateinamerikawoche findet von 21. bis 29. Januar in der Nürnberger Villa Leon statt und kann auch online verfolgt werden. 

Der Veranstaltungsreigen startet diesmal mit einem Konzert von The Volco Experience am Samstagabend. Geboten wird eine experimentelle Mischung aus argentinischem Tango, Elektro, Jazz und Rock. Am Sonntagvormittag geht es weiter mit einer kulinarischen Matinee und anschließender Lesung: Vanesa Cotroneo aus Argentinien präsentiert ihren Roman „Die Route der Berge“. Musikalisch begleitet wird sie dabei von Benny Trapp. Der ökumenische Gottesdienst am Sonntagabend mit Prediger*innen und Musik aus Lateinamerika steht unter der Überschrift „Jetzt ist die Zeit für Gerechtigkeit“.

Unter der Woche stehen Vorträge und Diskussionen zu gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Entwicklungen in verschiedenen Ländern auf dem Programm. Unter anderem geht es um den Fortgang des neuen Verfassungsprozess in Chile, die Chancen und Herausforderungen für die Regierung Lulas in Brasilien, die Rohstoffpolitik und die Möglichkeiten eines EU-Lieferkettengesetzes, die Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie den Umwelt- und Klimaschutz auch in den Ländern Lateinamerikas positiv zu beeinflussen. Diskutiert werden zudem der Friedensprozess in Kolumbien, die Situation in den Ländern Zentralamerikas sowie die Situation von LGBTIQ* in Lateinamerika, insbesondere in Cuba. Zentral sind dabei immer die Perspektive derer, die sich vor Ort für Menschenrechte, Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen, sowie solidarische Handlungsmöglichkeiten für die Menschen in Europa, die diese Arbeit unterstützen wollen.

Das Abschlusskonzert kommt von den Bands Doctor Krapula aus Kolumbien und Las Carettas aus Nürnberg. Zuvor gibt es ein Gespräch mit den kolumbianischen Musikern zur Rolle der Musik in sozialen Bewegungen. Mit einem bunten lateinamerikanischen Familienfest schließt die Veranstaltungswoche am 29. Januar.

In den begleitenden Ausstellungen ist zum einen Ticho Art von der kolumbianischen Künstlerin Liliana Martínez zu sehen. Zum anderen illustriert die Infoausstellung von INKOTA die dringend notwendige Rohstoffwende. Dazu werden Führungen und Workshops für Gruppen und Schulklassen angeboten.

Im Anschluss an die Lateinamerikawoche bieten die Lateinamerikafilmtage im Nürnberger Filmhauskino einen nicht nur für Cineast*innen spannenden Streifzug durch das lateinamerikanische Filmschaffen.

18.01.2023
Mission EineWelt

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