Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm mit Kindern des Kinderzentrums Pangani Lutheran Children Centre (PLCC) in Kenia

Auf seiner Reise im Frühjahr ist der Landesbischof ihnen begegnet: Kinder des Zentrums Pangani Lutheran Children Centre (PLCC) in Kenia. Jetzt ruft er dazu auf, die Menschen in ärmeren Regionen der Welt nicht zu vergessen.

Bild: MEW

Landesbischof bittet um Spenden

"Gott tut Wunder durch Menschen!"

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat in einem Spendenaufruf dazu aufgefordert, über dem schreklichen Konflikt in der Ukraine nicht die Not in anderen Teilen der Welt zu vergessen.

Auch wenn es gute Gründe habe, den Blick gegenwärtig ganz besonders auf die schrecklichen Konsequenzen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu richten, so der Landesbischof, wolle er die Aufmerksamkeit auf diejenigen lenken, "die in der Öffentlichkeit gegenwärtig wenig vorkommen: Menschen in anderen Teilen der Welt, die jeden Tag um ihre Existenz, manchmal sogar um ihr Leben kämpfen, weil sie, verschärft durch die gegenwärtige Weltlage, nicht genug zu essen, keine medizinische Behandlung oder keine Bildung bekommen."

Bei einer Reise zu den Partnerkirchen der ELKB in Liberia und Kenia habe er sich kürzlich davon überzeugen können, berichtete Bedford-Strohm, wie wichtig eine solche Unterstützung sei und wie segensreich sie sich auswirke.

"Gott tut Wunder durch Menschen, die seine Liebe ausstrahlen. Das alles ist nur möglich, weil Menschen anderswo ihre Ressourcen teilen, um mitzuhelfen, dass irgendwann alle Menschen in Würde leben können. Manchmal haben wir angesichts des Zustands der Welt Ohnmachtsgefühle. Aber wir können etwas verändern. Wir können etwas bewirken."

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm

Der Landesbischof nannte als Beispiel das von vielen Spenderinnen und Spendern mitfinanzierte Pangani Lutheran Childrens Center (PLCC) außerhalb von Nairobi: "Es ist ein Ort, an dem Wunder geschehen." Das Center gebe Kindern, die in Nairobi auf der Straße leben, ein neues, sicheres Zuhause: jungen Mädchen, die von ihren Familien vernachlässigt würden und die ganz allein auf sich selbst gestellt seien.

Mission EineWelt

Mission EineWelt ist das Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Hier werden Beziehungen zu lutherischen Partnerkirchen in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Pazifik gepflegt.

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Zusammen mit einem Team von Sozialarbeiterinnen und Lehrern hole Mary Mshana, die Mitgründerin und Leiterin der Einrichtung, die Kinder von der Straße. "Es war für mich sehr berührend, wie sie und ihr Team uns schilderten, wie sie die Kinder in von Hausmüttern geleiteten Hauseinheiten unterbringen, wie die Mädchen sich allmählich öffnen, wie sie, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben, unbedingte Liebe und Annahme erfahren, wie sie dann die versäumte Schule Schritt für Schritt nachholen und manche nun sogar studieren können. Die Kinder hätten getanzt, gesungen, Gedichte gesprochen und viel gelacht. Landesbischof Bedford-Strohm: "Ich werde diesen Nachmittag nie vergessen." All dies sei nur möglich, "weil Menschen anderswo ihre Ressourcen teilen, um mitzuhelfen, dass irgendwann alle Menschen in Würde leben können. Wir können konkret helfen. Im Pangani Lutheran Childrens Center und an anderen Orten der Welt, an denen ähnlich segensreiche Arbeit von unseren Partnern geleistet wird."

Eine Win-Win-Aktion

Das Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Landeskirche, Mission EineWelt, habe hier zahlreiche Spendengelder einsetzen können, berichtete der Landesbischof. Mission EineWelt leiste nicht nur Soforthilfen, sondern helfe auch und vor allem mit Hilfe zur Selbsthilfe, mit langfristig wirksamen Projekten, die Menschen eine Basis für ihr Leben geben. Deswegen bitte er, so der Landesbnischof aus tiefer Überzeugung um Spenden für die Arbeit von Mission EineWelt, damit Projekte wie das Pangani Lutheran Childrens Center weiterhin möglich seien. "Mir geht es selbst viel besser, wenn ich weiß, dass ich mit meinen Spenden zu einer besseren Welt beitragen kann. Vielleicht geht es Ihnen genauso. Wenn ich an die Menschen denke, die ich kennengelernt habe und deren Lebensfreude mich angesteckt hat, dann spüre ich: Die eigenen Ressourcen mit anderen zu teilen, ist eine Win-win-Aktion."

 

 

 

25.05.2022
ELKB

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