Ausschnitt Plakat Aktion Go Liefairkette europe

Gemeinsam „erlaufen“ wir die EU! - die Aktion Go Liefairkette europe der Evangelischen Jugend.

Bild: Evanglelische Jugend

Evangelische Jugend

Start der Aktion „Go Liefairkette Europa“

Radeln, Laufen, sich bewegen: Die Evangelische Jugend in Bayern will das Lieferkettengesetz in jede Hauptstadt der Europäischen Union bringen und ruft zum Mitmachen auf. Start ist am 17. Oktober.

Die Ehrenamtlichen der Evangelischen Jugend in Bayern haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Sie rufen ihre Mitglieder dazu auf, gemeinsam 26.500 Kilometer zu erlaufen. Damit wollen sie die Inhalte eines wirksamen Lieferkettengesetzes symbolisch in jede Hauptstadt der EU bringen.

Ziel der Aktion ist es, sich für eine gesetzliche Regelung einzusetzen, damit Unternehmen für Missstände entlang ihrer Lieferkette Verantwortung übernehmen. Außerdem sollen junge Menschen für die langen Lieferketten von Gebrauchsgütern sensibilisiert werden.

Mitmachen!

Mitmachen können Einzelpersonen oder Gruppen. „Jeder Kilometer ist wichtig“, sagt Tobias Ketzel. Radeln, laufen oder wandern lassen sich in Kilometern messen. Für Bewegungsformen wie Tanzen, Trampolinspringen, Schwimmen, Yoga, gilt der Umrechnungsfaktor: 5 Min Extrabewegung = 1 km! Die gesammelten Kilometer können unter www.ejb.de/liefairkette eingetragen werden.

Start der Aktion „Go Liefairkette Europa“ am 17. Oktober

Bild: Evangelische Jugend

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Im Zeitraum vom 17. Oktober bis 20. November 2022 sollen die 26.500 Kilometer gesammelt werden. Das entspricht zusammengerechnet der jeweiligen Entfernung von Pappenheim in jede Hauptstadt der EU. Pappenheim wurde als zentraler Ort gewählt, da sich hier die Mitarbeitenden der EJB regelmäßig zu ihren Versammlungen treffen.

Im letzten Jahr wurde in Deutschland ein Gesetz zu der Sorgfaltspflicht von Unternehmen erlassen, doch leider enthält dieses noch viele „Schlupflöcher“. Aktuell wird auf EU-Ebene über einen Rechtsakt verhandelt, der die Sorgfaltspflicht der Unternehmen regeln soll. Als Unterstützerin der „Initiative Lieferkettengesetz“ setzt sich auch die EJB dafür ein, dass es zu einer wirksamen Regelung kommt, mit der auch Lücken im deutschen Lieferkettengesetz geschlossen werden.Vor einem Jahr schon hatte sich die EJB aufgemacht, um die Produktionskette eines T-Shirts nachzulaufen. Innerhalb von drei Wochen kamen 24.000 Kilometer zusammen.

Tobias Ketzel, Ehrenamtlicher im Team „Go Liefairkette“, ist überzeugt, dass der „fiktive Lauf“ in die Hauptstädte der EU gelingen kann. „Allein ist es unvorstellbar, diese Strecke mal eben so und vor allem während des Alltags abzulaufen, aber gemeinsam schaffen wir es.“

 

13.10.2022
ejb/Christina Frey-Scholz

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