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Zieht nach gründlicher Lektüre des Koalitionsvertrags eine gemischte Bilanz: die Sozial-Experten von der Diakonie Bayern.

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Diakonie Bayern zum Koalitionsvertrag

Wie sozial ist Bayern (noch)?

Vor knapp zwei Wochen haben CSU und Freie Wähler den Koalitionsvertrag unter dem Titel „Freiheit und Stabilität“ unterzeichnet. Expertinnen und Experten der Diakonie Bayern haben den Vertrag nun unter sozialpolitischen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen.

Sie ziehen eine „gemischte Bilanz“. Man habe viel Erfreuliches entdeckt, vieles bleibe aber auch vage und unbestimmt. „So nehmen Vorhaben zur Verbesserung der Pflege einen breiten Raum ein; der Fachkräftemangel wird zu Recht beklagt. Allerdings brauchen wir viel mehr konkrete Maßnahmen, um den Personalbedarf zu decken. Es fehlt dabei an überzeugenden Konzepten und innovativen Lösungen“, schreibt die Präsidentin der Diakonie Bayern, Dr. Sabine Weingärtner, im Vorwort zum Text der Diakonie Bayern, der den Titel „Wie sozial ist Bayern (noch)?“ trägt.

Hoffnung auf Umsetzung von Verbesserungen

Sie freue sich, dass die bayerische Staatsregierung gegen Armut vorgehen möchte und Tafeln und Bahnhofsmissionen unterstützen will. Solche finanziellen Hilfen seien in vielen weiteren Bereichen sozialer Arbeit dringend erforderlich, um die Leistungen der Diakonie auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können. Zu anderen Arbeitsfeldern wie etwa der Migration habe man hingegen kritische Anmerkungen zu machen."Bei den Hilfen für Arbeitslose müssen wir leider feststellen, dass die Schwächeren kaum im Blick sind."

„Wir hoffen, dass im Laufe der Legislaturperiode die positiven Vorhaben auch wirklich umgesetzt werden und die Politik der Bayerischen Staatsregierung sich zum Wohl der Schwächeren in unserer Gesellschaft gestaltet.“

08.11.2023
Diakonie Bayern

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