Menschen auf einem Alleeweg

Mit dem Kurs „Letzte Hilfe“ nimmt das Diakonische Werk Fürth an nur einem Abend jene zentrale Fragen in den Blick, die mit dem Thema Sterben verbunden sind.

Bild: Diakonie Fürth

Diakonie Fürth

Letzte Hilfe

Für alle, die erfahren möchten, was sie für die ihnen Nahestehende am Ende des Lebens tun können, ist der Abendkurs "Letzte Hilfe" jeweils am 22. und 29. März in der Diakonie in Fürth ein Gewinn.

Sterben ist ein Thema, das uns alle betrifft. Das Lebensende eines Angehörigen macht uns oft hilflos und traurig. Es hinterlässt die Frage, wie man für einen Menschen da sein kann, der sich auf seinem letzten Weg befindet. Mit dem Kurs „Letzte Hilfe“ nimmt das Diakonische Werk Fürth an nur einem Abend jene zentralen Fragen in den Blick, die mit dem Thema Sterben und Tod verbunden sind.

Sterben tut jeder - darüber sprechen, nicht gerne. Denn das Thema ist vielen unbehaglich. Das Diakonische Werk Fürth bietet gegen die Sprachlosigkeit den Kurs „Letzte Hilfe" an. Zielgruppe sind alle Interessierten, die erfahren möchten, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Sandra Höchsmann, bei der Diakonie Fürth für den Bereich „Palliative Care" zuständig, erklärt, um was es geht: „Anliegen des Kurses ist es, Berührungsängste abzubauen und in einfacher Weise zu vermitteln, was wichtig ist zu wissen für den Umgang mit Sterbenden."

Besprochen werden vier Themenbereiche: „Sterben ist ein Teil des Lebens", „Vorsorgen und entscheiden", „Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte" und „Abschied nehmen vom Leben". Sandra Höchsmann betont: „Wir reden etwa darüber, welchen Zweck Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung erfüllen. Die Teilnehmenden bekommen aber auch handfeste Tipps, etwa wie sie Beschwerden lindern können. Sterbenden tut es beispielweise gut, wenn die Lippen mit einem Wattestäbchen mit Feuchtigkeit benetzt werden. Gefrorene Eiswürfel aus dem Lieblingsgetränk sind für viele angenehm, denn sie lindern das Durstgefühl, das durch einen trockenen Mund ausgelöst wird."

Thematisiert wird darüber hinaus auch die Zeit nach dem Tod. Hier gibt es ganz unterschiedliche Fragen: Wie lange darf mein verstorbener Angehöriger noch im Haus verbleiben? Welche Bestattungsmöglichkeiten gibt es? Was kann Trauernden helfen? All diese Fragen können im Kurs „Letzte Hilfe", der auf dem Konzept des Palliativmediziners Georg Bolling basiert, offen angesprochen werden. Referenten sind Diakon Stefan Meyer, Leiter der Hospizakademie Nürnberg und Diakon Dirk Münch, Vorsitzender des Hospiz-Teams Nürnberg. Sandra Höchsmann unterstreicht: „Aus unserer Arbeit in der Altenpflege wissen wir, dass die Angehörigen von Sterbenden vieles bewegt und es große Unsicherheiten gibt. Genau an dieser Stelle setzen wir an."

Am 22. März findet der Kurs von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Haus der Diakonie (Königswarterstraße 58, 90762 Fürth) statt. Am 29. März findet der Kurs von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr in der Diakoniestation Oberasbach (Friedhofsweg 5, 90522 Oberasbach) statt. Anmeldung bei der Diakonie Fürth (Tel.: 0911/ 74933-11 oder 74933-0, sandra.hoechsmann@diakonie-fuerth.de) Teilnahmebeitrag 15 Euro.

05.03.2019
Diakonie Fürth