Gebetswoche für die Einheit der Christen 2021

Der Gottesdienst aus München wird am 19. 1. um 19 Uhr hier in diesem Fenster live gestreamt.

Bild: ACK

Gebetswoche

"Wir haben seinen Stern gesehen"

Mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnen Münchner Christen am 19. Januar um 19 Uhr die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Der Gottesdienst wird im Livestream übertagen.

Mit der Gebetswoche werden Christen aller Konfessionen und Nationen zwischen dem 18. und 25. Januar dazu aufgerufen, gemeinsam für die Einheit zu beten. Auch in Kirchengemeinden in Bayern werden ökumenische Gottesdienste, Gebete oder Andachten organisiert, beispielsweise in Würzburg oder Landshut. In München findet der traditionelle zentrale Gottesdienst in diesem Jahr am Mittwoch, 19. Januar um 19 Uhr im Liebfrauendom statt. Nachdem der Gottesdienst 2021 wegen der Pandemie verschoben werden musste, wollen die leitenden Bischöfe in diesem Jahr am Gottesdienst festhalten "und in dieser Situation bewusst ein Zeichen unserer ökumenischen Verbundenheit, die uns ja auch gerade in schweren Zeiten stärkt, zu setzen."

Die Predigt hält Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der den Gottesdienst gemeinsam feiert mit Erzbischof Kardinal Reinhard Marx, dem rumänisch-orthodoxen Bischof Sofian von Kronstadt und Pfarrer Markus Zaia von der Assyrischen Kirche des Ostens. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von dem Chor der assyrischen Gemeinde Rabban Hurmiz in München. Der Gottesdienst wird zeitgleich ins Internet übertragen und wird hier auf bayern-evangelisch.de zu sehen sein.

Der Stern im Osten

"Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten (Mt 2,2)" - Die drei Weisen aus der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums begleiten in diesem Jahr durch die sieben Tage der Gebetswoche. Der Ökumenische Rat der Kirchen im Nahen Osten, der die Liturgie in diesem Jahr vorbereitet hat, wählte den Stern im Osten als Motto. Für viele der Christen im Nahen OSten ist das Epiphaniasfest am 6. Januar mit seiner Konzentration auf die Erscheinung Gottes das wichtigste Fest in der Weihnachtszeit. Die Liturgie greift den Besuch der Sterndeuter bei dem neugeborenen König auf. Die Covid-Pandemie habe deutlich gemacht, "dass die Welt ein Licht braucht, das in der Finsternis leuchtet", so die Organisatoren der Gebetswoche. "Der Stern, der vor zweitausend Jahren im Osten, im Nahen Osten, erschien, ruft uns noch immer zur Krippe, an den Ort, an dem Christus geboren wird. Er führt uns dorthin, wo der Geist Gottes lebendig ist und wirkt, in dem wir getauft sind und der unsere Herzen verwandelt."

Seit 1908

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird seit 1908 begangen. Der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Ökumenische Rat der Kirchen verantworten sie gemeinsam, wobei in jedem Jahr eine ökumenische Gruppe aus einem anderen Land die Vorbereitung übernimmt. In Deutschland wird die Gebetswoche getragen von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).

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