sechs bunte, gespendete Schulranzen

Eine Erstausstattung für den Schulanfang kostet etwa 300 Euro – mit der Ranzenspende soll Kindern aus finanziell schwächeren Familien der Schulstart erleichtert werden.

Bild: dh

20 Schulranzen finden neue Besitzer

Damit der Schulstart gelingt

Große Augen und strahlende Gesichter: Für den Schulanfang nächste Woche sind 20 Kinder aus dem Münchner Norden gut gerüstet. Die Diakonie Hasenbergl hat ihnen die Schulranzen zur Verfügung gestellt.

Die Spendenaktion solle Kindern von finanziell schwächeren Familien einen guten Start in eine erfolgreiche Schulzeit ermöglichen, berichtet Doris Grahammer von der Diakonie Hasenbergl e.V.. "Richtiges Schulmaterial ist die Grundlage dafür, aber sehr teuer; für eine Erstausstattung kommt man schnell auf 300 Euro.“ Geld, das vielen Familien vor allem im Münchner Norden oft nicht zur Verfügung steht. Die Schulranzen, die von Grundschülerinnen und -schülern aus Oberföhring sowie von Privatfamilien gespendet wurden, sind bereits gebraucht, haben meist ihr erstes Schuljahr schon hinter sich, sind jedoch alle in sehr gutem Zustand.

„Wir zeigen den Kindern damit, dass wir an sie glauben und auf ihrem Lebensweg in der Schulzeit begleiten", erklärt Selen Schaeffer, die für den Bereich Stadtteilarbeit verantwortlich ist. Das betrifft auch Migrantenfamilien. Vielen Eltern, die mit ihren Familien aus anderen Ländern nach München gekommen sind, liegt viel daran, dass ihre Kinder die bestmöglichen Chancen auf Bildung und damit auf Teilhabe nutzen können. Wenn das finanziell nur schwer möglich ist, unterstützen wir.“

Nachhaltig, mit guten Wünschen

Für die Erstklässler gab es aber nicht „nur“ einen Schulranzen. In den meisten Schultaschen befanden sich auch das dazu pasende Federmäppchen und ein Turnbeutel. Ein Mädchen hinterließ für das neue Schulkind in ihrem alten Schulranzen einen Brief – vielleicht mit Tipps und Tricks für den neuen Lebensabschnitt, mit Geschichten und eigenen Erfahrungen und sicherlich einer Menge guter Wünsche.

Auch die Kleiderkammern der diakonia in München hatten zum Schulstart um Spenden von Unterrichtsmaterial gebeten. Ob Schulhefte oder Holzbuntstifte: "Wir benötigen einfach alles", sagte Betriebsleiter Jürgen Rucker. "Wichtig ist, dass die Spenden neuwertig sind", so Rucker: "Wir wollen, dass alle Kinder gut ausgestattet in das neue Schuljahr starten.

 

 

09.09.2019
dh/ELKB