Turmsanierung

Die Spitztüme sind ein Wahrzeichen Würzburgs.

Bild: St. Johannis

Würzburg

Sanierung eines Wahrzeichens

Seit 2016 ist bekannt, die Türme von St. Johannis in Würzburg müssen umfangreich saniert werden. Für die hohen Kosten sammelt die Kirchengemeinde.

Unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung bis dahin gesichert ist, sollen die Arbeiten an den Zwillingstürmen im Frühjahr 2021 beginnen. Die Ausführung soll im selben Jahr abgeschlossen sein. Um die Kosten von etwa 1,5 Millionen Euro decken zu können, bitte die Kirchengemeinde um Spenden. Auch auf der Spendenplattform betterplace.org kann man sich beteiligen.

 

Eine Menge Arbeiten werden anfallen: Am unteren Teil der Türme, der mit Natursandstein belegt ist, und dem oberen, der Platten aus Asbest trägt, müssen verschiedenartige Gerüste aufgestellt werden. Die Statik ist in der Höhe von 60 m mit besonderen Herausforderungen verbunden. Für beide Türme wird ein Aufzug für Personen und Lasten eingezogen.

Die Platten an den Turmspitzen werden abgetragen und neue Schieferplatten auf 900 qm aufgelegt. Das Altasbest muss entsorgt werden. Für die sichere Entsorgung der Asbestplatten sind besondere teure Schutzfolien um die Gerüste herum anzubringen.  Die Muschelkalksteinplatten an den Streberpfeilern werden vorsichtig rückgebaut, die Trägerstruktur im Einzelnen geprüft und wo nötig restauriert. Auf 160 qm werden neue Platten angebracht. Die Oberflächen an den Sandsteinplatten platzen auf. Die Oberflächen müssen verfestigt werden. Teile der Platten werden ausgetauscht.  Erst nach dem Steinplattenrückbau wird erkennbar, ob Sanierungen an den Betonpfeilern notwendig sind.  Wenn die Turmtreppenstümpfe eingerüstet sind, sollen die Stahlfensterrahmen vom Maler überarbeitet werden.  Alte Leitungen werden erneuert. Blitzschutz: Der Blitzschutz an den Turmspitzen muss komplett neu aufgebaut werden. Die achteckigen Spitzenelemente konnten nicht untersucht werden. Vermutlich ist eine Restaurierung erforderlich.

05.08.2019
St. Johannis