Pressemitteilung vom 1.5.2015
"Entsetzen und Scham lassen unsere Herzen noch immer erzittern"
Breit-Keßler gedachte in Anwesenheit ehemaliger Soldaten aus der US-Army auch der Menschen, die gegen das nationalsozialistische Regime in Wort und Tat gekämpft haben. Wörtlich sagte sie: "Wir verneigen uns in Respekt vor denen, die ihr Leben eingesetzt haben, um dem Terror ein Ende zu setzen und um Menschlichkeit neu zu leben." Die Regionalbischöfin erinnerte an die Täter, bei denen man sich bis heute frage, wie sie "jede Humanität mit Füßen treten und alles Mitgefühl verlieren" konnten.
Eröffnung NS-Dokumentationszentrum
Anlässlich der Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums in München sagte Breit-Keßler, es habe lange gedauert, bis sich die Stadtgesellschaft mit der Rolle Münchens in der NS-Zeit auseinandergesetzt habe. Das neue Dokumentationszentrum sei ein Zeichen dafür, dass Antisemitismus, rechtsradikale Gesinnung und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz in Stadt und Land hätten. Die evangelische Kirche als direkte Nachbarin des Dokumentationszentrums werde das Ihre tun, damit München und ganz Bayern menschenfreundlich seien und blieben: "Alle Menschen sind Gottes Geschöpfe und wir haben die Aufgabe, auf unsere Schwestern und Brüder liebevoll acht zu haben."