l e m m a l g n a g f l o w in jedem auto steckt ein teil aus ahorn synodale besuchen „werkstatt für angepasste arbeit“, in der 800 menschen mit behinderung arbeiten der „werkstatt für angepasste arbeit“ (wefa) in ahorn eilt der ruf voraus, die besten montierer in oberfranken zu ha- ben. mit insgesamt über 1.000 beschäftigten, davon rund 800 für menschen mit behinderungen, zählt die wefa zu den großen arbeitgebern in der region. im rahmen der traditi- onellen begegnungen stattete eine gruppe von synodalen der wefa einen besuch ab. mit der 1969 eröffneten wefa zählt die diakonie coburg zu den pionieren moderner be- hindertenarbeit in bayern. inzwischen ist das unternehmen auf produktionsstätten an acht standorten im großraum coburg und kronach gewachsen, und zum verbund gehört inzwischen auch eine werkstatt im thüringischen eisfeld. wichtigster partner der wefa ist die auto-zulieferin- dustrie, was geschäftsführer franz k. schön in den schlich- ten satz fasst: „in jedem automobil aus deutscher herstellung steckt ein teil aus ahorn.“ 1,2 millionen teile verlassen täg- lich das haus. die wefa betreibt nicht nur werkstätten, son- dern auch einen zertifizierten bio-bauernhof. dort kauft auch der oberfränkische starkoch alexander herrmann ein. wl impressum synode aktuell, herausgegeben im auftrag der präsidentin der landessynode der evangelisch-lutherischen kirche in bayern, annekathrin preidel, von johannes minkus, katharina-von-bora-straße 11, 80333 münchen redaktion: achim schmid (as, verantw.), christiane ried (cr); gestaltung: christian topp verlag: evangelischer presseverband für bayern e.v. (epv) / evangelische medienagentur (ema), birkerstraße 22, 80636 münchen (direktor: kirchenrat roland gertz) weitere informationen: www.bayern-evangelisch.de märz 2017 · synode aktuell der puk-prozess bedeutet für bogen – eine der flächenmäßig größten diasporagemeinden bayerns – gut zu überlegen, was noch geleistet werden kann, wenn die ressourcen knapper werden. wir müssen uns auf neue wege einlassen und uns zum beispiel der frage stellen, ob wir bei schwin- dender gemeindegliederzahl weiterhin drei kirchen unterhalten können. gemeindeleben muss sich dort abspielen, wo der lebensmittelpunkt der menschen ist. dieter ehlers studiendirektor, bogen beim rundgang durch die werkstätten in ahorn: ganz links wefa- geschäftsführer diakon franz k. schön, in der run- de u.a. diakonie präsident michael bammessel, lan desbischof heinrich bedford-strohm und der synodale und bürger- meister von ahorn, martin finzel. auf kiefernzapfen gegrillt und so lang wie der marschallstab des hei- ligen mauritius‘: wer coburg besucht, kommt um die bratwurst nicht herum. und die gab es während der frühjahrstagung reichlich zu essen – sei es beim empfang im historischen rathaus oder beim besuch der veste coburg. dort ist ab 9. mai die landesausstellung „ritter, bauern, lutheraner“ zu sehen, der zentrale beitrag des freistaats bayern zum 500. reformationsjubiläum. erzählt wird die geschichte des 16. jahrhunderts – rund um martin luther, die letzten jahre der ritter und die bauernaufstände. die synodalen warfen bei ihrem be- such einen blick hinter die kulissen der landesausstellung, die sich noch mitten im aufbau befindet. für alexandra franz vom haus der bayerischen geschichte, das die ausstellung organisiert, ist coburg jedenfalls eine „‘top-location‘, weil martin luther eben selbst hier war“. als geächteter fand luther auf der veste während des augsburger reichstages zuflucht. an ostern 1530 predigte er in der morizkirche, die daher auch teil der landessausstellung sein wird. insgesamt 250 exponate aus ganz europa, etwa aus dem louvre in paris oder der hofjagd- und rüstkammer in wien, haben die ausstellungsmacher zusammengetragen. seite 7